Berlin. Beim 47. BMW Berlin-Marathon waren auch einige Siegerländer Läuferinnen und Läufer am Start. Mit Achim Krombach (TV Niederschelden) und dem Siegener Cedric Elsbach (vereinslos) blieben zwei Langstreckenläufer sogar unter der 3-Stunden-Marke.
24.800 Teilnehmer aus 139 Ländern beim Berlin-Marathon
Deutschlands Läufer sind zurück auf der Straße. 24.796 Läufer aus 139 Nationen gingen am Wahlsonntag unter strikten Hygiene-Regeln bei der 47. Auflage des BMW Berlin-Marathons an den Start – es war der bislang größte Marathon weltweit seit Beginn der Corona-Pandemie. Es sollte der große Tag von Kenenisa Bekele werden, doch die Bedingungen waren für ein Weltrekordrennen bei Spätsommer-Wetter und über 20 Grad nicht gerade optimal. So musste sich der äthiopische Superstar bei seiner missglückten Jagd auf den Weltrekord von Eliud Kipchoge (Kenia), der in Berlin 2018 einen neuen Weltrekord von 2:01:39 Stunden gelaufen war, mit Rang drei in 2:06:47 zufrieden geben. Im Ziel am Brandenburger Tor triumphierten zwei Äthiopier: Bei den Männern gewann der 30-jährige Guye Adola in 2:05:45 Stunden, bei den Frauen siegte Gotytom Gebreslase bei ihrem Marathondebüt in 2:20:09 Stunden.
Achim Krombach (TV Niederschelden) bester Siegerländer in 2:49:38 Stunden
Zum traditionsreichen Berlin-Marathon waren auch in diesem Jahr wieder einige Siegerländer Langstreckler angereist. Zwei Läufer blieben dabei auch unter der begehrten 3-Stunden-Marke. Schnellster aus heimischer Sicht war mit dem gebürtigen Siegener Achim Krombach ein in der lokalen Laufszene unbekannter Sportler. Der Sohn des erfolgreichen Turners Bernd Krombach aus Niederschelden, der seit Jahren als Ligakoordinator für die Siegerländer Kunstturnvereinigung im Einsatz ist, hat 1997 das Siegerland verlassen und lebt nun in Oberursel. Der ehemalige Turner, Volleyballer und Läufer startet immer wieder mal für seinen alten Verein TV Niederschelden – so auch am Sonntag in Berlin. Der 44-Jährige lief nach beachtlichen 2:49:38 Stunden (Nettozeit) ins Ziel.
Auch Cedric Elsbach knackte erstmals die 3-Stunden-Marke
Ebenfalls unter 3 Stunden blieb der 29-jährige Cedric Elsbach (vereinslos), vor etwas über einer Woche der Sieger beim Firmenlauf der Firma Dornseifer in Hünsborn. Der Freudenberger, ehemals im Trikot des CVJM Niederndorf, der nun in der Siegener Oberstadt wohnt, erreichte sein gestecktes Ziel und freute sich über 2:55:20 Stunden. Ein gutes Rennen absolvierte auch Horst Günther vom TuS Kaan-Marienborn in 3:21:53 Std. – das bedeutete zugleich Platz 20 unter 860 Finishern seiner Altersklasse M60. „Dauer(b)renner“ beim Berlin-Marathon sind die Läuferinnen und Läufer des TuS Deuz: Für Karl Steiner war es bereits die 28. Teilnahme, für Ulrike Pithan die 16. Teilnahme und für Andreas Oster der elfte Start.
Die Siegerländer auf einen Blick:
Achim Krombach (TV Niederschelden) 2:49:38 Std. (90. Platz M40)
Cedric Elsbach (Siegen/vereinslos) 2:55:20 Std. (222. M30)
Horst Günther (TuS Kaan-Marienborn) 3:21:53 Std. (20. M60)
Günter Bieler 3:48:32 Std. (25. M65)
Carlos Steiner 4:26:01 Std. (88. M65)
Birgit Schneider 4:44:49 Std. (211. W55)
Andreas Oster 4:54:16 Std. (2056. M50)
Ulrike Pithan (alle TuS Deuz) 5:30:41 Std. (15. W70)