Hagen. Erfolge feierten die Langenstreckenläuferinnen und -Läufer der SG Wenden bei den NRW-Meisterschaften im Hagener Ischelandstadion. Allen voran glänzte Marco Giese mit dem Titel über 5.000 Meter der Männer.
Während auf den Mittelstrecken über 800 und 1500 Meter ein erschreckend schwaches Niveau herrschte, war der gemeinsame Lauf der Männer und Frauen über 5.000 Meter Dank der Starter der SG Wenden gut besetzt. Anmerkung: Die Siegerzeit im Lauf der Männer über 1.500 Meter wäre als Anfangstempo für Marco Giese über 5.000 Meter deutlich zu langsam gewesen. Die Bedingungen waren für schnelle Laufzeiten nicht geschaffen, bei schwülwarmen 25°C konnten Bestzeiten nicht erwartet werden. Dennoch liefen der Olper Marco Giese und der Alchener Freddi Wehner ein gutes Rennen.
Giese und Wehner konnten sich auf ihre Spurtfähigkeiten verlassen
Die zwei Rothemden überließen in einem taktisch klugen Rennen drei Läufern der Aachener TG, die ebenfalls teilweise mit Zeiten unter 15:00 Minuten gemeldet waren, die Führungsarbeit. Da diese ein recht hohes Tempo angingen, kam es nicht zu dem erwarteten typischen Meisterschaftsrennen, sondern es wurden 1.000-Meter-Abschnitte von konstant 3 Minuten gelaufen. Marco Giese konnte dann wie geplant mit einer deutlich schnelleren letzten Runde das Rennen souverän mit 14:52,15 Minuten für sich entscheiden und den NRW Titel gewinnen. Frederik Wehner verließ sich in der letzten Runde auf seine Spurtqualitäten und sicherte sich damit auf den letzten 100 Metern den Vizemeistertitel in einer Zeit von 14:57,59 Minuten. Die Zeiten waren zwar nicht so überragend wie vor zwei Wochen in Oordegem – doch für die deutlich schwierigeren Bedingungen immer noch sehr gut.
Judith Hacker trotz Hitze mit neuer Bestzeit
Im selben Rennen lief es bei den Frauen für Judith Hacker richtig gut. Sie bildete mit zwei anderen Athletinnen lange Zeit ein Spitzentrio im Feld und musste erst in der zweiten Hälfte des Rennens etwas abreißen lassen. Ihre Rundenzeiten waren sehr konstant und trotz der Hitze konnte sie sich am Ende über den Bronzerang freuen. In starken 17:47,91 Minuten verbesserte sie ihre alte Bestzeit um 19 Sekunden. Auch Christl Dörschel war nach einer verletzungsbedingten Pause mit ihrer Zeit von 19:14,11 Minuten und der ansteigenden Form zufrieden – und das, obwohl sie bei schwülwarmer Hitze überhaupt nicht gerne läuft. Die W45-Läuferin war damit noch schneller als drei ihrer mindestens 16 Jahre jüngeren Konkurrentinnen.